Salvestrole
Salvestrole (auch: Salvestrols) sind eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die zur großen Klasse der Phytoalexine gehören. Das sind natürliche Schutzstoffe, die Pflanzen als Abwehr gegen Schimmelpilze, Bakterien oder Insekten bilden. Besonders reich an Salvestrolen sind bestimmte Beeren, Zitrusfrüchte, Trauben, Kräuter und Gemüse – vor allem wenn sie biologisch, sonnenexponiert und ohne Pestizide angebaut wurden.
Sie wurden vor etwa 20 Jahren von britischen Forschern um Prof. Gerry Potter und Prof. Dan Burke entdeckt und erhielten ihren Namen aus „salvus“ (lat. „heilen, retten“) und „-strol“ (in Anlehnung an Phytoöstrogene).
Wirkmechanismus:
Salvestrole sind inaktive Prodrugs – sie entfalten ihre Wirkung erst, wenn sie durch bestimmte Enzyme in der Zelle aktiviert werden. Der entscheidende Schritt erfolgt durch das Enzym: CYP1B1 (Cytochrom P450 1B1)
Wichtig: Dieses Enzym ist in normalen gesunden Zellen kaum vorhanden, aber in vielen Tumorzellen stark überexprimiert (z. B. bei Brust-, Prostata-, Darm-, Hirn-, Lungen- und Melanomzellen).
Wenn Salvestrole in eine Krebszelle gelangen, wird es durch CYP1B1 in eine zytotoxische Substanz umgewandelt, die apoptotischen Zelltod (programmierter Zelltod) auslöst.
In gesunden Zellen, wo CYP1B1 fehlt oder nur minimal aktiv ist, passiert diese Umwandlung nicht – daher bleiben sie unbeeinträchtigt.
Wirkung auf Krebszellen:
- Selektive Toxizität - Nur Krebszellen mit CYP1B1 werden zerstört – gesunde Zellen bleiben verschont.
- Apoptose-Induktion - Aktivierte Salvestrole lösen Selbstmordprogramme der Krebszellen aus.
- Wachstumshemmung - Hemmung von Zellzyklus-Proteinen und Anti-Angiogenese (Hemmung von Blutgefäßneubildung im Tumor).
- Synergien - Kombination mit anderen natürlichen Substanzen (z. B. Resveratrol, EGCG, Curcumin) kann Wirkung verstärken.
Wirkung auf gesunde Zellen:
- Keine direkte zytotoxische Wirkung → gesunde Zellen bleiben unversehrt.
- Es gibt Hinweise auf antioxidative und antiinflammatorische Effekte.
Da CYP1B1 dort nicht exprimiert wird, werden keine toxischen Metaboliten gebildet.
Therapeutische Dosierung (nach Erfahrungswerten und Literatur):
Da Salvestrole keine zugelassenen Arzneimittel, sondern Nahrungsergänzungsmittel sind, gibt es keine offiziell festgelegte Standarddosierung. Empfehlungen stammen aus klinischen Beobachtungen und onkologischen Erfahrungsberichten:
Übliche Dosierungsempfehlung
- Präventiv / unterstützend - 200–400 mg Salvestrol/Tag
- Therapeutisch (Krebspatienten) - 1000–2000 mg Salvestrol/Tag (in 2–3 Dosen)
- Intensivtherapie bei fortgeschrittenen Tumoren - bis zu 3000–4000 mg Punkte/Tag unter ärztlicher Begleitung
Hinweise zur Einnahme:
Einnahme am besten nüchtern oder mit wenig Fett, da hohe Fettmengen die Aufnahme verringern können.
Kombination mit Vitamin C und Flavonoiden (z. B. Quercetin) kann die Wirksamkeit verbessern.
Keine gleichzeitige Einnahme mit CYP1B1-hemmenden Medikamenten (z. B. bestimmte Chemotherapeutika oder Hormonpräparate), da sie die Aktivierung behindern könnten.
Aktuelle Studienlage:
Die wissenschaftliche Datenlage ist noch begrenzt – es gibt präklinische Studien und Fallberichte, aber keine großen randomisierten klinischen Studien, die Wirksamkeit oder Sicherheit von Salvestrolen bei Krebstherapie belegen.
Dennoch zeigen viele in-vitro-Studien und Fallserien (v. a. UK, Australien), dass Salvestrole eine selektive zytotoxische Wirkung auf Krebszellen entfalten können. Besonders untersucht: Brust-, Prostata-, Kolon-, Melanom- und Glioblastomzellen.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38959604/
https://orthomolecular.org/library/jom/2007/pdf/2007-v22n04-p177.pdf?utm_source=chatgpt.com
Hinweis: Dieser Beitrag dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.
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