Viele Menschen wissen regelmäßige Saunagänge zu schätzen. Zum einen, weil sie dem Körper, insbesondere dem Herz-Kreislaufsystem guttun und maßgeblich zur Entspannung beitragen. Viele erhoffen sich vom Schwitzen auch eine schonende Reinigung der Haut.
Jetzt haben finnische Wissenschaftler einen weiteren Grund gefunden, der für häufige Saunagänge sprechen könnte. Regelmäßige Saunagänger (mehrmals die Woche) haben demnach ein deutlich reduziertes Risiko, an einer Demenz zu erkranken als solche, die nur einmal in der Woche bei entsprechend hohen Temperaturen schwitzen.
Im Rahmen einer Studie wurden über 2.000 Menschen im Alter von mindestens 70 Jahren, die jahrelang wöchentlich einmal und häufiger in die Sauna gingen, hinsichtlich ihrer Gedächtnisleistung überprüft. Faktoren, die sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken könnten, wie Alkoholgenuss, Tabakkonsum, ein zu hohes Körpergewicht, ein zu hoher Blutdruck, Diabetes oder Erkrankungen des Herzens, wurden bei der Auswertung berücksichtigt.
Im Ergebnis zeigte sich, dass mehrmalige Saunagänge pro Woche dem Gedächtnis genauso guttun wie der Herzgesundheit. Das Erinnerungsvermögen der häufigen Saunagänger war im Alter weniger beeinträchtigt im Vergleich zu den Saunamuffeln. Entsprechende Hintergrundinformationen zu dieser positiven Wirkung des Saunierens müssen noch mit weiteren Studien ausgearbeitet werden.
Mit diesem Ergebnis tut sich jedoch bereits jetzt ein weiterer wichtiger Beleg dafür auf, öfter einmal eine Sauna zu besuchen, und das nicht nur aus Gründen der Wellness.
Laukkanen, T. et al.
Sauna bathing is inversely associated with dementia and Alzheimer‘s disease in middle-aged Finnish men
Age and Ageing
12/2016; 46 (2): 245-249.